Ääner geht noch!

Buchcover

Autor: Dieter Schmidt
Verlag: Karl-Napp-Verlag 2004
EAN: 9783980939508
Preis: 12,95 €
Titel: Ääner geht noch!


Allen Mainzern gewidmet, die immer so angestrengt hochdeutsch reden, weil sie sich ganz furchtbar für ihren Dialekt schämen. Schade eigentlich. Meenzerisch ist eine sehr schöne und ausdrucksstarke Sprache.
Weltweit strunzt die Stadt Mainz mit dem berühmtesten Mainzer aller Zeiten: Johannes Gutenberg. Deshalb ist es unmöglich, durch die Stadt zu laufen, ohne über den alten Gutenberg zu stolpern, zum Beispiel beim Gutenberg-Marathon. Hier gibt es eine Gutenberg-Buchhandlung, eine Gutenberg-Schule, eine Gutenberg-Universität. Man trifft sich am Gutenberg-Denkmal, besucht das Gutenberg-Museum, schlendert zum Gutenberg-Pavillon und besäuft sich in der Gaststätte zum Gutenberg. Die ganz Schlauen sind Mitglieder in der Gutenberg-Gesellschaft und halten immer feierliche Reden zum Gutenberg-Jubiläum.

Was der Gutenberg-Stadt noch fehlt, ist eine Gutenberg-Metzgerei, wo man die echte Gutenberg-Fleischwurst nach altem Hausrezept von 1454 kaufen kann. Das wird in diesem Buch aber nachgeholt. Die Mainzer Handkäsmafia startet nämlich mit Hilfe des Imageberaters Hans Hundsinger die große Gutenberg-Fleischworscht-Imagekampagne.

Inhalt

Johannes Gutenberg ist der berühmteste Meenzer aller Zeiten, weil er angeblich den Buchdruck erfunden hat. In Wahrheit weiß man noch nicht einmal, wie er aussah. Alle Bilder, alle Denkmäler von ihm sind völlig frei erfunden. Als die Spur eines Gutenberg-Porträts aus dem Jahr 1454 auftaucht, gerät ganz Määnz aus dem Häusschen. Die Presse, die Handkäsmafia, die Hells Angels, ja sogar Wiesbadener jagen hinter dem alten Gutenberg her. Die Rheinhessische Befreiungsfront (RHF) ist auch dabei. Deshalb mischt auch der Verfassungsschutz mit. Zwischen allen Fronten: Privatdetektiv Karl Napp.


Die Stimmen der Kritik

Johannes Gutenberg:
Ja gut, sischerlisch. Schtimmt alles, was übber misch in dem Buch schteht. Abber grad deshalb! Wenn isch den Audor verwisch, dann haach isch em uff die Fratz, dem Arschtörtsche! Dem Bibbeswackeler, dem Biddel, dem …“

Europäisches Institut für vergleichende Sexualforschung:
Sauwitzisch! Der Mainzer Dialekt hat einen unglaublichen sexuellen Wortschatz. Schon Carl Zuckmayer war begeistert von dieser saftigen Fleischwursterotik.“

Zweites Fernsehen Deutschlands (ZFD):
Übelste Hetze gegen diese eingebildeten Schnösel vom Lerchenberg! Äh, was hab ich eben gesagt? Bin ich schon wieder zugekokst?“

Wiesbadener Literaturkurier:
Wie hier Wiesbadener dargestellt werden, ist empörend! Außerdem ist das Buch intellektuellenfeindlich!“

Frau Doktor Babbisch, südwestdeutscher Lideradurrundfunk:
Geil! Den Krimi schenk isch moim Schtescher. Dess iss aach son Schtudierte, wie er im Buch schteht. Alsfort schlau babbele, abber die Waschmaschin kann er nit bediene! Unn im Bett? Die Berschterei hat er aach nit erfunne.“

Pressesprecher der Mainzer Toskana-Fraktion:
Wir sind keine Määnzer! Wir sind auch keine Meenzer! Wir sind niveauvolle Mainzer mit globalen Visionen in bester Tradition Gutenbergs und … blabla.“

Rheinhessischer Metzgerverband:
Endlich ein Buch über Gutenberg, das nicht nur den Gutenberg-Marathon, sondern auch die Gutenberg-Metzgerei und die Gutenberg-Fleischworscht erwähnt.“


Leseprobe:

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